Warum studieren Mädchen Germanistik und Jungen Maschinenbau? Berufsorientierung unter geschlechtsspezifischen Aspekten für Schüler/innen der SEK II erstellt vom Stab Chancengleichheit der RD NSB und BCA aus den AA der RD NSB und dem JC Region Hannover Top 10 der beliebtesten Studiengänge Platz 1 Platz 2 Platz 3 Platz 4 Platz 5 Platz 6 Platz 7 Platz 8 Platz 9 Platz 10 Frauen Betriebswirtschaftslehre Germanistik Medizin Rechtswissenschaften Pädagogik / Erziehungswissenschaften Anglistik Biologie Wirtschaftswissenschaften Mathematik Psychologie Männer Betriebswirtschaftslehre Maschinenbau Informatik Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik Rechtswissenschaft Wirtschaftswissenschaften Medizin Physik Wirtschaftsinformatik (Quelle: http://studiberatung.com/2009/09/10-beliebtesten-studiengange-deutschland, Stand: WS 07/08) Seite 2 Verdienst- und Entwicklungsmöglichkeiten Beruf Maschinenbauer/in Verdienst 4.252 - 4.748 € Chemiker/in 3.655 - 4.339 € Wirschaftsingenieur/in 4.252 - 4.748 € Germanist/in 3.895 € Mediziner/in 3.662 - 4.582 € Anglist/in 3.402 - 4.721€ Informatiker/in Realschullehrer/in Politologin/Politologe Mathematiker/in Biologin/Biologe Rechtsanwältin/Rechtsanwalt 4.252 - 4.748 € 3.416 - 4.392 € 2.982 - 4.730 € 3.406 - 4.106 € 3.585 - 4.721 € 3.406 - 4.730 € Spezialisierung, Weiterbildungsstudiengänge Elektrotechnik, Technologietransfer Verfahrenstechnik/Chemieingenieurswesen, Brennstofftechnik technisches Management, Wirtschaftsinformatik, Betriebswirtschaftlehre, Wirtschaftswissenschaft Deutsch, allgemeine Sprachwissenschaft, allgemeine Literaturwissenschaft, Journalistik, Publizistik, Kulturmanagement Humanmedizin, Rechtsmedizin, Biomedizin, Pharmazie, öffentliches Gesundheitswesen, Medizintechnik allgemeine Sprachwissenschaft, Kulturmanagement, Journalistik, Publizistik … für allgemeine Informatik, … für angewandte Informatik, … für Wirtschaftsinformatik Schule, Pädagogik Politikwissenschaft, internationale Beziehungen diverse Biomedizin, Humanmedizin Spezialisierung im Rechtsbereich, Notar Quelle: BERUFENET Seite 3 Frauen studieren häufiger als Männer am Arbeitsmarkt vorbei Mit den Sprach- und Kulturwissenschaften studieren viele insbesondere Frauen - am Arbeitsmarkt vorbei. Absolventinnen und Absolventen der Fächer Geschichte, Anglistik/Amerikanistik, Politikwissenschaften, Sozialwissenschaften und Germanistik suchen besonders lange nach einer ersten Beschäftigung. Die Einstiegsgehälter der Sprachwissenschaftler bzw. Sprachwissenschaftlerinnen sind vergleichsweise niedrig. Ein/e Wirtschaftsingenieur/in hat ein Einstiegsgehalt von 3.227 €, ein/e Germanist/in von 1.598 €. (Quelle: Studentenspiegel, in: Spiegel 50/2006: 66) Seite 4 Was sollten Sie bei der Berufswahl bedenken? Wo sehe ich mich beruflich und privat in 10 Jahren? Wie möchte ich später arbeiten? Wo möchte ich arbeiten (ggf. Ausland)? Möchte ich regional mobil sein? Was möchte ich verdienen und was möchte ich mir leisten? Welche Arbeitszeiten möchte ich haben? Will ich Kinder haben? Welche Rolle soll Familie in meinem Leben spielen? Welche Karrierechancen möchte ich haben? Seite 5 Beispiele Seite 6 Angela Merkel BUNDESKANZLERIN Lebenslauf GEBOREN AM 17. JULI 1954 IN HAMBURG ABITUR IN TEMPLIN 1973 – 1978 PHYSIKSTUDIUM AN DER UNIVERSITÄT LEIPZIG, DIPLOMPHYSIKERIN 1978 – 1990 WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITERIN AM ZENTRALINSTITUT FÜR PHYSIKALISCHE CHEMIE AN DER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN 1986 PROMOTION Seite 7 Gisela Schütz DIREKTORIN AM MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR METALLFORSCHUNG Lebenslauf GEBOREN 1955 IN OTTOBEUREN STUDIUM DER PHYSIK AN DER TECHNISCHEN UNIVISITÄT MÜNCHEN, DIPLOMPHYSIKERIN 1984 PROMOTION IN DER KERNPHYSIK 1992 HABILITATION IN DER EXPERIMENTALPHYSIK DREIFACHE MUTTER Seite 8 Sylke Pageler FÜHRUNGSKRAFT BEI DER MAHLE GMBH (AUTOZULIEFERER) Lebenslauf KFZ-MECHANIKERIN DIPL.-ING. (FH) MASCHINENBAU Disziplinarverantwortung für bis zu 40 Mitarbeiter Betreuen von Kunden in der Serienproduktion und beim Serienanlauf Zusammenarbeit mit den Fachbereichen und Zentralfunktionen zur Optimierung der Produktionsprozesse Unterstützung und Beratung der Produktionsbereiche bei der Analyse von Problemfeldern Entwickeln neuer Prüfmethoden und -prozesse Strategie-, Budget- und Investitionsplanung für den Bereich Lieferantenmanagement: Auswahl, Entwicklung, Betreuung Seite 9 Volker Beck ERSTER PARLAMENTARISCHER GESCHÄFTSFÜHRER DER BUNDESTAGSFRAKTION VON BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Lebenslauf GEBOREN AM 12. DEZEMBER 1960 IN STUTTGART 1980 ABITUR ZIVILDIENST STUDIUM DER KUNSTGESCHICHTE; GESCHICHTE UND GERMANISTIK AN DER UNIVERISTÄT STUTTGART Seite 10 regionale Beispiele z.B. männlicher Pädagoge Seite 11 Ihr Berufswahlspektrum ist größer als Sie denken – nutzen Sie Ihre Möglichkeiten. „auf zu neuen Ufern“ – Was können Sie tun? Suchen Sie sich Schulpraktika in ausgewählten geschlechtsuntypischen Berufen und probieren Sie die Berufe aus. Nutzen Sie die Orientierungsangebote der Universitäten/Fachhochschulen (Sommeruniversität, Schnupperstudiengänge etc.). Überlegen Sie sich, ob der Beruf, den Sie wählen möchten, einer mit Zukunft ist (regionale Beispiele). Nutzen Sie die Angebote im Rahmen des Girls‘Days und des Projektes „Neue Wege für Jungs“. Besuchen Sie Eltern, Verwandte und Bekannte bei der Arbeit. Informieren Sie sich bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit / Virtueller Arbeitsmarkt (www.arbeitsagentur.de). Seite 13